Jesaja
In knapp 4 Wochen ist meine mündliche Examensprüfung und damit der nunmehr letzte große Akt von 5 Jahren Studium. Ein letztes Mal versuche ich daher, mich immer wieder zu motivieren, so viel Wissen wie wie möglich - bzw. da im Bereich Altes Testament: soviel Hebräisch wie möglich - in mich aufzusaugen. Und das klappt mal besser mal schlechter.
Von der Zeit her sollte es eigentlich hinkommen. Problem ist vielmehr die Sprache und die schiere Masse an Text. Bin in Hebräisch schließlich keine Leuchte und muss die ganzen 5 Kapitel darum mehr oder weniger auswendig lernen.
Und auch sonst gibt es noch ein paar Dinge zu tun (v.a. das Thesenpapier in Eschatologie hat es in sich!) und die vorerst letzten Wochen mit Mareile in Deutschland so gut es geht zu nutzen. Der angenehme Teil im Blick auf meine Prüfung über Jesaja 40-44 ist dabei aber vor allem der Inhalt des Buches. Jeden Tag kann ich neue Schätze im Hebräischen Text entdecken. Das bringt mir zwar noch nicht so viel für den Erfolg meiner Prüfung, aber tut einfach gut und malt mir neu vor Augen, wie groß und mächtig mein Gott ist.
"Selbst junge Leute werden müde und kraftlos, auch die Stärksten knicken mal ein. Aber alle, die auf Gott vertrauen, bekommen immer wieder neue Kraft, es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und brechen nicht zusammen."
(Jesaja 40,30-31)
Auf diese Kraft, die Gott immer wieder neu schenken kann, bin ich gerade ziemlich angewiesen. Bei der Examensarbeit habe ich das so erleben dürfen. Da hat es wirklich hingehauen - so, dass ich sogar rechtzeitig fertig geworden bin. Im Moment bin ich allerdings mal wieder so richtig "müde und matt" und freu mich sehr auf das Ende des Studiums (und noch mehr auf das, was danach kommt!!!). Gut zu wissen, dass Gott noch mehr als genug von dieser Kraft hat :-)
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