Montag, 12. Juni 2006

der Karl



Zur Zeit beschäftige ich mich in Dogmatik mit Karl Barth. Das ist gar nicht so trocken und kompliziert, wie einige jetzt denken könnten. In dem Text (Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie), den ich morgen zusammen mit Toby (aus meiner Klasse) vortragen muss sind allerding doch so ein paar Hammersätze! Kostprobe gefällig?:

"Die Antwort ist nicht die Frage. Der dort ist nicht er hier. Nach der Antwort, die als Antwort seine Frage wäre, nach dem Unendlichen, das als Unendliches endlich wäre, nach dem dort, der als der, der er dort ist, er hier wäre, nach Gott, der als Gott Mensch wäre, fragt er, wenn er nach Gott fragt."

das hier ist nur 1(!) Satz:
"Immer wieder wird es ihm unerträglich, daß das Gefundene zu dem Gesuchten sich so offenkundigverhält, wie 1 : ∞ , - wo er doch nicht glauben kann, daß 1 = ∞ , wie sollte er das glauben können und dürfen, wo ihm doch vielmehr das ganze Meer von Antwort, über das er verfügt, immer wieder unter den Händen zu einem einzigen Tröpflein wird, das nur noch Frage ist, und diese Frage ist er selbst, seine Existenz, und jenseits, jenseits aller bekannten Meere ist die Antwort, die Realität, auf die alle Beziehungen, in denen er steht, hinweisen, das Subjekt all der Prädikate, der Sinn all der exotischen Buchstaben, der Ursprung all der unechten Anfänge, die zusammen sein bekanntes Leben bilden."

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